Es gibt ein paar einfache Grundregeln, an die wir uns halten:
1.
Die Musik, die Gastgeber und die Gäste stehen im Vordergrund, nicht der DJ.
2.
Moderation so viel wie gerade nötig, ohne das Abreißen infantiler Witzchen.
3.
Man kann aus einer guten Stimmung eine grandiose Stimmung werden lassen, wenn man das
Publikum bei entsprechenden Stellen im Song mitsingen oder klatschen lässt. Ein Stilmittel,
das trotz allem sparsam eingesetzt werden sollte.
4.
Die Stimmung auf der Tanzfläche sollte ständig analysiert werden, damit stets eine optimale
Songauswahl getroffen werden kann.
Es gilt, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Einen Brautstraußwurf kann man totreden oder
lapidar gelangweilt abhandeln. Beides ist nicht zielführend. Stattdessen könnte man mit dem
Klischee spielen, dass es immer wieder Mädels gibt, die sich vor dem fliegenden Strauß
wegducken. All das kann man machen, ohne dass einzelne Gäste aus dem Publikum der
Lächerlichkeit preisgegeben werden. Es hilft viel, wenn man versteht, dass Gäste aus der
Stimmung des Abends heraus für sich entscheiden, ob sie eine Tanzfläche betreten…oder
lieber noch einen Drink an der Bar nehmen…oder sich mit dem Onkel aus Amerika
unterhalten, den man drei Jahre nicht gesehen hat…oder lieber auf die Toilette gehen, um
den Lidstrich nachzuziehen. Versucht man als DJ, hier krampfhaft zu agieren und Stimmung
auf Knopfdruck zu erzeugen, geht das zu 99 % schief. Hält man sich aber an die Vorgaben
aus dem Vorgespräch, erfüllt man Plattenwünsche zum geeigneten Zeitpunkt und geht auf das
ein, was auf der Tanzfläche passiert, dann verwandelt sich starres Knöpfchendrücken in pure
Magie, die deine Gäste zufrieden nach Hause fahren lässt.